Jetzt habe auch ich mal wieder ein Problem bei dem ich mir nicht wirklich zu helfen weiß.
Vor einer Woche am BX geschraubt (Handbremsseile, Kraftstoffschläuche, Ölwechsel,...), Flüssigkeitsstände geprüft (LHM an Minimum).
Am Mittwoch beim Losfahren rote Lichterorgel (Stop + Bremsbelagsverschleiß), Hintern kam auch nur stark verzögert hoch.
Ordentliches LHM-Plätschern am rechten Federzylinder. So stark, dass ein durchgehender Strahl entsteht. Spur auf der Straße gut erkennbar.
BX stehen lassen, per Anhänger holen, usw.
Am Freitage habe ich ihn auf meine Auffahrrampen gefahren. Fahrwerk in Tiefstellung, LHM-Pott leer. Inzwischen kein LHM-Fluss mehr. Druckablassschraube geöffnet und Druck abgelassen. Trotzdem stand die Federkugel noch unter Druck. Der Druck ist erst mit entsprechenden LHM-Flüssen beim Herausschrauben der Federkugel entwichen.
- LHM ist nicht wie vermutet am Anschluss der Hydraulikleitung oder aufgrund einer durchgerosteten Hydraulikleitung entwichen
- Manschette trocken, Leckölleitung ebenfalls
- LHM ist definitiv unter Druck durch die Dichtung der Federkugel entwichen (Dichtung ist mit der Federkugel neu gekommen, sieht auch im Nachgang nicht schlecht aus)
Jetzt habe ich mir aus meiner letzten Hausschlachtung eine Hinterachse geholt, einen Federzylinder ausgebaut und inspiziert.
Total simpel, ich finde jedoch keine schlüssige Erklärung für das Phänomen. Will jetzt auch nicht Unmengen Ersatzteile ordern.
Über ein Verteilerstück werden die hinteren Federzylinder vom Höhenkorrektor gespeist. D.h. der Höhenkorrektor hält das LHM in der Kammer des Federzylinders. Zu- und Rückfluss erfolgen über diese eine Leitung. Kugeln sind originale graue und ca. 5 Jahre alt.
1. Wie kann eine solche Druckspitze entstehen, dass die Dichtung der Federkugel das nicht mehr hält?
2. Wie kann es sein, dass noch Druck auf dem Federzylinder ist, obwohl der Niveauhebel in Niedrigstellung und das System drucklos?
Da ich einmal massive Probleme mit der Federung auf der Hinterachse hatte, habe ich den Höhenkorrektor gewechselt. Aufgrund vergammelter Überwurfmuttern auch gleich die 4 Hydraulikleitungen nach hinten (also mit Achse ausbauen und so). Beides aus meinem alten 14er.
Ich komme zu dem Schluss, dass die Ursache im hinteren Höhenkorrektor zu suchen ist, dass noch Druck auf den Federzylindern war.
Die Druckspitze erklärt es aber nicht. War jetzt jahrelang dicht. Dichtung minderwertig?
Meinungen?
Wenn mein bestelltes LHM eintrifft, setze ich die Federkugel wieder mit einer neuen Dichtung ein, aber ich traue dem Frieden nicht. Habe keine Lust deswegen wieder liegen zu bleiben.
Den Höhenkorrektor werde ich jetzt wohl aus Prinzip gegen einen neuen tauschen, wenn ich ihn bekomme. Meine Gebrauchtbestände sagen mir nicht zu.