irgendwo steckt da ein fehler drin.
1) so eine pumpe ist grundsätzlich selbstentlüftend. ist soviel sprit in der pumpe, dass der wagen anspringt, ist selbst im leerlauf schon nach kurzer zeit > 1 min mehr sprit durch die pumpe geflossen, als diesel hineinpasst. es wird mehr als das 10 fache angesaugt, wie der motor verbraucht.
90% fließen zurück in den tank, der rücklauf ist an der höchsten stelle angebracht, so dass evl. irgendwo eintretende luft vorrangig aus der pumpe befördert wird.
die handpumpe kann nichts anderes als die kraftstoffförderpumpe der esp. (nur langsamer und eben auch bei stehendem motor)
2) das abschaltventil einer verteilereinspritzpumpe sperrt die versorgung des HD-teils, egal ob bosch, roto, im AX oder im BX. der durchgang von vorlauf zum rücklauf bleibt FREI, egal ob ventil auf oder zu. regelmäßig bei den filterwechseln beim AX mit serienmäßigem transparenten rücklaufschlauch schön zu beobachten: alter filter weg, neuer trockner filter drauf. ballpumpe betätigt (zündung kann ruhig aus bleiben), erst kommt noch etwas sprit, dann das luftvolumen des filters und anschließend dann wieder diesel.
3) wozu die handpumpe? bei bosch kann man eigentlich drauf verzichten, wird herstellerseits teils auch so gemacht. nach dem trockenfahren (tank und pumpe bis zu den einspritzleitungen sind nur noch mit luft befüllt) ist die boschpummpe in der lage, den sprit selbstständig aus dem tank anzusaugen, leitungen, DiFi, sich selbst zu befüllen, den HD-teil wieder zu versorgen und die dort befindliche luft durch die HD-leitungen (das geht nur über diesen weg!) über die ESD herauszupressen. das ist natürlich eine mordsleiherei, die auf anlasser uns batterie geht. eine handpumpe spart da etwa 10 % - mehr aber auch nicht! mintuten dauert das wiederbefüllen des HD-teils bis zu den düsen, da hier nur noch sehr kleine mengen gefördert werden. (wer material schonen will, löst mit einem 17er die HD-Leitungen an den düsen und startet mit vollgas bis diesel austritt und spart wenigstens die hälfte der orgelei)
4) sofern keine undichtigkeiten z.b. gashebel, wellendichtring bestehen, die eine luftzufuhr ermöglichen, welche dann einen rücklauf über die spritleitungen in den tank erlauben und somit leerlaufen lässt, enthält so eine pumpe über 100 ml diesel. die versorgung des hd-teils erfolgt an der untersten stelle, der rücklauf in den tank an der höchsten. gerät in ein dichtes system nun 1/2 liter luft, wird dieser oben durch den rücklauf in den tank entsorgt. einige centiliter am boden reichen, um den HD-teil noch minuten lang im leerlauf zu versorgen - lang genug um den halben liter luft im tank zu entsorgen und die pumpe wieder vollständig zu befüllen. drum ist eine handpumpe bei den alen bosch-pumpen eigentlich überflüssig - ebenso wie das entlüften.
5) anders bei den lukas/roto-pumpen. die darin befindliche förderpumpe kommt mit luft nicht zurecht. nach dem kompletten leerfahren des tanks, vermag sie trocken nicht mehr selbst kraftstoff anzusaugen. ohne manuelles fefüllen, bekommt man so ein trockenes system nie wieder zum laufen. ebenso kann sie in ihrer funktion gestört werden, wenn plötzlich die pumpe plötzlich mit dem großen luftvolumen aus einem neuen filtergehäuse konfrontiert wird. hier macht so eine handpumpe schon mehr sinn.
bezogen auf das ausgangsposting: eine ESP, die 2 minuten leerlauf hinter sich hat, kann keine luft mehr enthalten, die man mit der handpumpe hätte besser beseitigen können.