als lanjähriger dieselfaherer und kilometerfresser pflege ich die geräuschentwicklung im innenraum meiner fahrzeuge zu mindern - da liegt grade bei den dieseln einiges drin. und so langsam kommt man auch dahinter, wie dies möglichst effektiv - d.h. minimaler materialeinsatz an genau den richtigen stellen zu machen ist. man benötigt hierfür keinesfalls kilo- und quadratmeterweise material.
* beim BX-diesel ist das luftfiltergehäuse wohl einer der effizientesten ansatzpunkte. als dämmaterial wird bodenbelag aus filz ohne schaum- oder gummirucken verwendet (also der billigste bodenbelag, der in baumärkten oder teppichstraßen überhaupt zu haben ist.
im meinem modell ist dieses runde eimergehäuse verbaut. es wurde von innen mit einem stück von ca. 20x60cm an den inneren seitenwänden ausgekleidet. da der raum zwischen filter und gehäuse recht eng bemesen ist, ist das teppichstückan den verstärkungsdreiecken einzuschneiden und der belag mit pattex o.ä. möglichst eng anliegend mit dem gehäuse zu verkleben.
(um den neuen filter, filz und auch das gehäuse von innen sauber zu halten, habe ich den ölentlüftungsschlauch in den rohrbogen auf dem filtergehäuseoberteil verlegt).
diese maßnahme brachte schon einmal eine deutlich merkbare minderung des motorgeräusches.
* wo das material schon mal da ist: 2 stücke - die maße habe ich noch im kopf - je 24x32cm, werden übereinander gelegt und hinter die dämmatte zum fahrgastraum geklemmt. damit die kunststoffschraube, welche die originale matte hält, durchgeht, müssen in die filzstücke noch kleine löcher geschnitten werden.
* nächster ansatzpunkt sind 2 blechpartien im wasserkasten auf der beifahrerseite:
einmal die ebene bodenfläche zwischen scheibenwaschwasserbehälter und gebläse. mittig drauf ein stück bitumenbahn, ca. 10x15 cm. auf der gleichen höhe die blechpartie zum fahrgastraum. da sie durch einen kick und irgendwelche gewindefassungen unterbrochen ist, werden dort 2 stücke ca. 5x10 cm senkrecht gegengeklebt. damit sich kein wasser dahinter sammelt, werden die kanten mit acryl versiegelt, nach dem trocknen mit steinschlagschutz und für die optik aus der spraydose lackiert.
die wirkung beider maßnahmen zusammen (bezogen auf das motorgeräusch): von dem was mit richtig viel aufwand machbar ist, habe ich 70% erreicht. mittlerweiletreten reifen- und windgeräusche an den vorderen türrahmen in den vordergrund.
kleinigkeiten mit denen sich noch etwas erreichen ließen, wären die dämmung des dicken gummischlauches zum ansaugkrümmer, sowie ein paar stücke steinwolle im armaturenbrett.
ich werde sie mal testen und anschließend hier darüber berichten.
grüsse vom frommbold