du wirst noch andere antworten bekommen und jeder wird dir die bosch empfehlen
und vermutlich wird niemand vernünftig begründen können warum...
beide pumpen verrichten identische funktionen und besitzen die selben einstell(tuning-)möglichkeiten. die lukas ist eswas simpler konstruiert (verniger baugruppen dür die gleiche anzahl von funktionen), ist aber geringfügig präziseer gefertigt. letzteres hat zur folge, dass sie gegenüber anderem als sauberen diesel empfindlicher ist. während die bosch vielleicht 50tkm mit farbresten, schweineschmalz oder irgendwie brennbarem (ihr glaubt gar nicht, was so ein wirbelkammermotor alles verbrennt) betrieben werden kann, rafft es die lucas schon nach 5tkm dahin. dennoch besitzt die bosch ebenso wie die lucas eine sollbruchstzelle, die bei einem fresser des hochdruckkolbens wenigstens das antriebrad weiter frei drehen lässt, um einem noch größeren mororschaden vorzubeugen. so führ dann auch jeder bessere hardcorefremdstoffheizer die nächste boschpumpe sowie das passende einbauwerkzeug mit sich, um gegebenenfalls am straßenrand mal schnell die pumpe zu wechseln.
mit diesel betrieben und wenigstens jedes 2. krraftstoffwechselintervall eingehalten halten die pumpen länger als der schon fast unkaputtbare motor. eiinschränkung: beide pumpen haben eine antriebswelle, die mit einem simmering abgedichtet ist. laufleistungsbedingt ist dieser nach guten 200tkm irgendwann nach 20 jahren mal mürbe oder aufgerieben. das bosch langliebigere normteile als lukas verbaut, halte ich für ein gerücht. gleiches gilt dann für die beiden oben aus der pumpe herausragenden wellen für kaltstart- und gashebel. während sich der simmering durch dieselkleckern bemerkbar macht, wird oben luft eingesaugt, was dann zu funktionsstörungen kommt. für beide pumpen für ein paar zehner dichtsätze erhältlich.
verbrtauchsmäßige unterschiede lassen sich motorprinzipbedingt nicht auf die pumpe selbst zurückführen. diese können lediglich auf unterschiedliche einstellungen begründet werden.
wo schon nach alternativen gefragt wird:
1) ein umbau ist möglich. jedoch bilden hochdruckteil der einspritzpumpe, länge und volumen der einspritzleitungen, volumen der düsenhalter und eingestellte federkrat der düsen ein aufeinander abgestimmtes system. zudem stimmen die "zündreihenfolgen" am pumpenausgang bei den beiden pumpen nicht überein. wer tauschen will, muss alles tauschen.
2) aus o.g. gründen erscheint es wenig sinnvoll, eine kleckernde lukas gegen eine ebenso alte pumpe von bosch zu tauschen - in der irrigen annahme, die halte nun wesentlich länger dicht. der einbau eines dichtsatzes erscheint hier sinnvoller und einfacher, i.d.r. erfordert er nicht einmal den ausbau der pumpe selbst.
mal ehrlich - das "bessere" konnte ich nach rund 700.000 dieselkilometern an den bosch-pumpen bisher nicht entdecken.
aber man lernt ja nie aus und ich persönlich gern dazu!