Hi!
Das ist nicht so ganz einfach...
Getriebeöl ablassen und in einem sauberen Behältnis auffangen. Es gibt übrigens zwei Ablassöffnungen. Einmal natürlich an der Ölwanne selbst, eine zweite sitzt etwas weiter hinten in Richtung linke Antriebswelle.
Um an den Filter zu kommen muss dann erstmal die Ölwanne (incl. dem Peilstab) ab. Dazu muss allerdings der Druckregler demontiert werden...
In der Ölwanne sitzt ein Magnet, der meist schön verschmoddert ist. Jetzt sollte diese Abdeckung zum Vorschein kommen, unter der der Filter sitzt. Die Schrauben lösen (Achtung, die Schrauben haben unterschiedliche Längen!) und die Abdeckung entfernen. Hierbei wird die Dichtung mit hoher Wahrscheinlichkeit zerstört werden, also vorher eine neue organisieren (BestNr 226413), ebenso die Gummidichtung am Ansaugstutzen (BestNr. 226412). Das Sieb an sich ist recht stabil ausgelegt und liess sich bei mir immer wunderbar reinigen (Bremsenreiniger, Druckluft), würde ich also nicht wirklich erneuern. Vom Material her sehr ähnlich dem LHM-Filter.
Ölwanne säubern und incl. Peilstabrohr wieder montieren, ebenso die beiden Ablassschrauben, die Dichtungen von Ölwanne und Ablassschrauben habe ich beim letzten mal ebenfalls wiederverwendet. Das alte Getriebeöl entsorgen, vorher die Füllhöhe im Auffanggefäß markieren. Das Gefäß reinigen und mit frischem Getriebeöl bis zur Markierung auffüllen, per Trichter durch den Peilstab wieder ins Getriebe füllen.
Jetzt eine ausgiebige Probefahrt machen und das Öl auf Betriebstemperatur bringen (80°C) und danach den Ölstand nochmal checken.
Wer es richtig "gut" machen will, der macht jetzt jeweils im Abstand von 500-1000km noch zwei bis dreimal einen Getriebeölwechsel, damit möglichst viel von der alten Suppe mit rauskommt. Evtl. würde sich das sogar empfehlen, bevor man das Sieb samt Ölwanne etc. reinigt. Oder man machts danach eben nochmal
>>Grüße aus dem Siegerland
Frederic