Author Topic: Verbrauch zu hoch beim TGD  (Read 5603 times)

Offline jp64

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Verbrauch zu hoch beim TGD
« on: 17, May, 2012, 10:40:43 »
Hallo an alle!
Nachdem die Probleme mit dem Knacken gelöst sind, muß ich jetzt noch ein anderes Problem angehen.
Seit dem Winter verbraucht mein Break zu viel. Es ist ein 64PS Saugdiesel.
Der Verbrauch liegt seit Beginn des Jahres bei fast 7 l/100km. Die 34.000km vorher hat er sich immer im Schnitt mit 5,6 l/100km begnügt.
Wie ich gestern auf der Autobahn feststellen konnte, erreicht mein Break auch nicht die eingetragene Höchstgeschwindigkeit von 154 kmh. Bis 140 gehts ganz gut, danach nur zäh und die 154 erreicht er nur bergab. Wohlgemerkt nach Tacho, der ja eh vorgeht.
Ob das früher anders war, kann ich aber nicht sagen, da ich es vorher noch nie ausprobierte.

Ansonsten läuft der Motor einwandfrei. Kein auffälliges russen aus dem Auspuff oder ähnliches, keine besonderen Geräusche. Bremsen sind frei. Der Luftfilter ist neu,  der Dieselfilter wurde vor 30.000 km gewechselt. Keine Tropfen unter dem Fahrzeug.
Achja der Kilometerstand liegt bei ca. 350.000, also gerade mal eingefahren.
Hat jemand eine Idee, was ich überprüfen sollte?
Gruß
Joachim
Mitsubishi Outlander PHEV, Visa und 91er BX TurboRD als Ersatz- und Schönwetterfahrzeuge, MB100 Concorde Sport Womo und jetzt auch noch BX 16TZI
(90er BX 19 TZI Tecnic und 91er BX 19 TZI als Reserve und für später)
Und für die schweren Sachen Güldner G25 und Holder B12.

Patrik

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Re: Verbrauch zu hoch beim TGD
« Reply #1 on: 17, May, 2012, 11:52:07 »
Hallo

Dieselfilter mal nachschauen, kann sich ja doch mal was verfangen haben.
Dieselfiltergehäuse überprüfen, die Handpumpen werden schon mal undicht.
Bei 350.000km können die Einspritzdüsen verbraucht sein.
Kupplung rutscht nicht durch?

Gruß

bhp50s

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Re: Verbrauch zu hoch beim TGD
« Reply #2 on: 17, May, 2012, 11:52:48 »
oft soll ein wechsel des luft und dieselfilters wahre wunder vollbracht haben ;D ;D

Offline Dr.Jones

Re: Verbrauch zu hoch beim TGD
« Reply #3 on: 24, Jul, 2012, 23:38:29 »
Schon neue Erkenntnisse?
BX 14 TGE Technic `93 Gris Silex, BX 16 Valve ´90 Gris Dolmen, BX 19 GTi ´89 Gris Meteor, [BX 16 Valve `91 Noir], BX 16 Valve ´90 Blanc Meije, BX 19 TZI ´93 Gris Silex, (BX 16 TZI ´91 weiß, BX 14 TGE Classic weiß), [BX 16 TZI `91 EVE, BX 19 TGD `91 Gris Dolmen], BX 16 TZI Rouge, BX 16ValveBreak

Offline frommbold

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Re: Verbrauch zu hoch beim TGD
« Reply #4 on: 27, Jul, 2012, 00:34:27 »
grundlegendes zum diesel:
die pumpe hat 3 druckberiche: einen drucklosen im ansaugteil, einen in dem sich ein (ich nenne es mal) arbeitsdruck von einigen bar einstellen soll und schließlich dem hochdruckteil, der die düsen versorgt.
wicktig ist der 2. bereich. der druck entsteht dadurch, dass etwa die 10-fache menge von dem, was der motor an sprit benötigt, angesaugt wird und rund 9/10 durch eine kleine drosselbohrung am ausgang zum rücklauf wieder in den tank gepresst wird.
der entstehende arbeitsdruck  bestimmt den förderbeginn in verschiedenen drehzahlbereichen und auch beim warm/kaltstart.
wird der aufbau des arbeitsdrucks gestört sind leichtes ruckeln, schlechtes anspringen oder auch um bis zu einige sekunden verzögerte gasannahme beim beschleunigen oder auch ein erhöhter verbrauch die folge.
damit die zum aufbau des arbeitsdruckes notwendigen 50-60 liter die stunde zirkulieren können, ist eine regelmäßige kontrolle des dieselfilters sinnvoll. nach 20 jahren sollte man auch dem tanksieb aufmerksamkeit schenken. da gab es schon einige, die neue düsen und einspritzpumpen ohne erfolg verbaut haben, weil die störung durch ein verstopftes tanksieb verursacht wurde.

meines war zu rund 97% mit einem braunen schleim dichtgesetzt, aus dem tankboden saugte ich etwa einen halben liter dieser pampe ab.

die 2. störquelle ist luft. die pumpe ist zwar so konstruiert, dass sie eine ganze menge luftblasen im kraftstoff verarbeitet, bevor der hochdruckteil unzureichend versorgt wird und es zu aussetzern kommt. doch durch die komprimierbarkeit wird der aufbau des korrekten arbeitsdrucks ebenfalls gestört - mit den oben genannten folgen.
dabei erweist sich unterdruck in diesel/heizölleitungen als eine fiese störquelle, da die luftmoleküle wesentlich kleiner sind, als die öl-molelüle. wenn´s vom aussen alles trocken erscheint, heißt das noch lange nicht, dass nicht irgendwo jede menge luft in das system eintreten kann. zur kontolle bietet sich ein stück transparenter schlauch im rücklauf an. typische eintrittsstellen sind - wie schon genannt - die handpumpenmembran, das dieselfiltergehäuse, bei älteren fahrzeugen auch schon mal die schläuche oder verbindungen des restlichen leitungssystems.

gruss vom frommbold