Moin moin,
mein BX macht in den letzten 2 Wochen verstärkt schlapp im betrieb, sprich er fällt spontan einfach aus. Ich versuche so genau wie möglich zu beschreiben, was für symptome mein Schrotti von sich gibt:
das erste mal trat es vor ein paar monaten auf bei kaltem motor mit 4 leuten an board beim hochpumpen: motorgestartet, motorkontrolllampe ging wie gewohnt an, aber nicht nach 3 sekunden wieder aus! der leerlauf ging in den keller, die ladeleuchte glimmte kurz aus war er. Nur mit halbgas konnte ich ihn wieder starten und am leben erhalten. Da dachte ich noch, es läge am gewicht der passagiere/ der Zuladung.
seitdem ist es bis vor ein paar wochen nicht wieder aufgertreten. Ich bin dann zu Bohmeyer um die Ölwanne (noch vom wildunfall leicht undcht entlang der dichtung) und einen Spritschlauch von zusatz- zu Haupttank (habe den zusatztank nachgerüstet beim überholen des Tanksutzens) abdichten zu lassen für den TÜV und habe ihn darauf hingewiesen. Die haben alle leckenden Stellen abgedichtet und haben angeblich alle Stecker geprüft. Alles ok.
Vor ein Paar wochen trat es während der fahrt auf einer schnellstraße bei 100 kmh auf. Der motor tourte bei getretenem bzw gehaltenem Gaspedal unvermittelt ab. keine warnleuchte brannte. Gasgeben (der motor tourte unbeeindruckt weiter ab mit 1-2 kurzen ruckartigen beschleunigungsversuchen (?), hoch- und runterschalten halfen nichts, ebensowenig radio und lüftung abstellen. Der wagen machte keine auffälligen geräusche, die er nicht machen sollte, außer denen des abtourens natürlich.
der motor ging von alleine aus, kaum dass ich gas ganz weg nahm und und in den leerlaufschaltete. Starten auf dem standstreifen war nicht, er konnte keinen leerlauf halten und auch mit vollgas startete er nur wiederwillig um gleich wieder aus zu gehen von selbst mit leuchteneder motorkontrollleuchte. 2 minuten später startete er wie gewohnt und hielt den leerlauf sauber. ich konnte wieder fahren wie gehabt. 3 kilometer weiter auf dem parkplatz bei meiner Arbeit ging er beim rangieren wieder aus wie oben beschrieben. starten war wieder nicht ohne weiteres möglich. habe die Motorhaube aufgemacht um evtl. etwas abgerauchtes der so änlich ausmachen zu können - nichts.
Haube zu wieder versucht zu starten, diesmal ging es wieder.
Am ende des arbeitstages den adac gerufen, der konnte dann auch erstmal nichts feststellen, nachdem wir den wagen 5 minuten haben warmlaufen lassen mit gelegentlichen gasstößen. Als ich auf dem rückweg in einen stau fuhr ging es ertmal gut. ich wollte die abfahrt nehmen und dann ging es beim ausrollen im stop an go verkehr wieder mit dem bocken los. ohne gas war nichts zu wollen. die Motorkontrollampe brannte und ging nicht mehr aus. ich konnte mich auf den parkplatz des nahegelegenen supermarktes retten. dort auf dem parkplatz lief der wagen dann auch im leerlauf mit brennender motorkontrolleuchte, aber sehr unrund, mit tieferer drehzahl als normal und klang ähnlich einem trecker. das war so prägnant, dass die vom ADAC am telefon das auch gehört hat und hat gleich den nächsten kollegen hingeschickt. Ich hatte in der zwischenzeit den motor abgestellt, aus furcht einen Motorschaden herbei zu führen. kurz daraf kam der anruf vom gelbven engel, er wäre in wenigen minuten da. ich wieder den wagen gestartet ohne gas und wieder war der fehler weg. Als der gelbve engel eintraf war er wieder nicht aufgetreten, der sah sich den motorraum an und meinte, die stecker des leerlaufregler und der zentraleinspritzung wären verölt und dies führe zu kontaktproblemen. wir fuhren zum test gemeinsam zur nächsten Tnake wenige kilometer weiter. bis dahin alles gut. kaum fahre ich zur tanke auf trat der fehler wieder auf. nur hielt auch hier wieder der leerlauf. aber die motorkontrolllampe ging an und dann mal aus.
Er baute den deckel der monopointeinspritzung ab, da dieser öl sabberte. Nach kurzem hin und her war dann auch der dichtring richtig aufgezogen und der deckel sauber und gerade aufgesetzt und festgeschellt. es hat seitdem nicht mehr ölsabber auf die stecker gegeben. Allerdings sahen die kunststoffteile der zentraleinspritzung seltsam verkohlt/verschmort aus, als hätte es irgendwann in der vergangenheit mal einen Flammrückschlag bis hoch in die einspritzeinheit gegeben. mehr hat der gelbe engel nicht gemacht, da nach diesem eingriff alles wieder lief. er riet mir, mit bremsenreiniger den rstlichen dreck um und in den steckern zu entfernen. (Dies tat ich auch, aber erst vorgestern). Allerdings meinte er auch, dass evtl. das steuergerät undoder der leerlaufsteller defekt wären.
Die Rückfahrt verlief ohne weitere pannen.
vorgestern dann auf dem rückweg aus Hannover an einer ampel begann das theater erneut. allerdings diesmal nachdem der wagen 2 stunden auf einem parkplatz stand und ich keine 1000m vom parkplatz entfernt war. Auch hier war erst nach ein paar minuten wieder alles normal. Zh beim parken begann das drama erneut. ich schob ihn in die parklücke und da stand er dann. Starten war nicht ohne wieteres. Habe dann verzweifelt Bohmeyer angerufen, die meinten ich solle mal den wagen im leerlauf bei 2-3000 umdrehungen 2-3 minuten am laufen halten und dann mal sehen, ob sich was ändert/es sich normalisiert. Ich tat wie geheißen und beobachtete, dass bei identischer gaspedalstellung unter auftreten des fehlers die umdrehungszahl stark schwankte. erst ging sie auf gehörte 2-3000 touren, dann sank sie spontan auf normalen leerlauf um anschließend so in den bereich von 5-6000 umdrehungen zu steigen für ca 10 sekunden um dann wieder auf 2-3000 umdrehungen zu sinken. das wiederholte sich 1- 2 mal, unterbrochen von schwankungen deutlich hörbaren zwischen 2-3000 umdrehungen. nach 3 minuten abgelesen auf der anloguhr des wagens, schaltete ich den motor wieder ab. beim aussteigen fiel mir der beißende geruch von verschmortem kunststoff auf. Ein blick in den motorraum offenbarte keinen schwelbrand oder stärkeren rauchgeruch. unter dem wagen flimmerte lediglich die luft entlang des auspuffs. Ich rief bohmeyer wieder an und die meinten, es könnte der halbleiterzündhybrid sein, der vorverstärker der zündspule. Den haben sie mir gestern getauscht, da man den nur auf verdacht tauschen könne, ausmessen unmöglich laut Dieter Bohmeyer.
mein verdacht aus meinen erfahrungen mit meinem Motorrad zum thema spontanene abtouren sind, dass die kiste keinen saft mehr zum zünden hat, da limaregler abgeraucht ist und die batterie dann bis zum tode leergezogen ist oder die zündspule hat aufgegeben sprich bei wärme durch betrieb spontan streikt. Für ersteres müsste ich ja eine anzeige bekommen, bekomme ich aber nur wenn der motor sich selbst abwürgt unter auftreten des fehlers. wie wahrscheinlich ist letzteres?
ich weiß nur, dass unter der vorbesitzerin in einer Fachwerkstatt die Zündanlage von Ducellier mangels ersatzteilen auf Bosch umgerüstet wurde. Diese haben die ADAC leute mehrmal geprüft (beide gerufenen) durch ruckeln im betrieb ohne hörbare und sichtbare veränderung. Der hallgeber der boschanlage ist also nicht defekt. der 2. gelbe engel hat die kabel um und zur die monopoint etwas bewegt/gewackelt um auf kabelbruch zu schließen bzw im leerlauf eine veränderung zu bewirken. auch hier keine veränderung.
Sprit, Strom, Luft, Öl, Wasser sind ausreichend gegeben, auch der luffi ist frei. Der Auspuff ist ab Kat neu und frei.
Hat wer schonmal sowas bei einem BX 14 TGE mit TU3-Motor erlebt und weiß was das versuchen kann?
LG
Alex