Das Endergebnis:
Fertig!!
Hat gedauert, aber eben weil manchmal 10 bis 14 Tage vergingen bis ich wieder für paar Stunden in die Garage konnte und die letzten 3 Wochen lag ich noch flach, da ging eh nix.
Es ist also wirklich kein Hexenwerk den Zahnriemen zu wechseln wenn entsprechende Literatur zum nachschlagen vorliegt und genau gearbeitet wird (man sollte sich immer sicher sein was man tut - kein: "ja ja wird schon passen"), dennoch hab ich einige Erfahrungen gemacht welche ich gerne mitteilen würde:
Im Teilehandel wird bei der Bestellung der Teile immer nach der Schlüsselnummer des Fahrzeuges gefragt, trotzdem gab es Problem mit den gelieferten Teilen, denn ganz entscheident ist dabei auch die Orga-Nummer - was ich nicht wusste, aber ich kam zum Glück irgendwie drauf. Somit konnte ich die Wasserpumpe zwar einbauen, aber die Kunststoffabdeckung hat nicht drauf gepasst. Auch die anzahl der Zähne des Zahriemens war falsch. Erst als ich immer die Orga-Nr dazu gesagt hatte wurden die richtigen Teile bestellt.
Natürlich war auch die Schraube der Riemenscheibe ein Problem... wie soll man die Scheibe zum lösen der Schraube vernünftig gegen halten? Hab vieles versucht und letztendlich einen Gegenhalter gebaut welcher auf dem Garagenboden anstand, so daß das ganze Fahrzeug sich hätte anheben müssen wenn sich die Scheibe doch gedreht hätte... aber deshalb war die Schraube noch lange nicht offen. Auch ein Tip mit dem Schlagschrauber hat nichts gebracht. Die Lösung war dann eine 2,50m langes Eisenrohr - also Hebelwirkung... und diese fasziniert mich immer wieder aufs neue: Mit 2 Finger gedrückt und ich konnte sie lösen.
Irgendwo unterwegs hat sich dann doch ein Fehler eingeschlichen: beim lösen der Riemenscheibe waren 1. Gang eingelegt und die Handbremse angezogen. Die Riemenscheibe konnte sich wohl doch minimal drehen und gab die Bewegung natürlich weiter auf die Antriebswellen. Die Handbremse verhinderte aber das verdrehen der Bremsscheibe und so drehte sich alles ein oder zwei Milimeter ohne Bremsscheibe, was zur Folge hatte, daß die Radmutter- löcher der Bremsscheibe zu den Gewinden verdreht war, sodaß die Radmuttern bei der Montage des Rades ganz am Schluß nicht in die Gewinde konnten. Dachte erst ich müsste in die Luft gehen so Kurz vor Schluss - bis ich das Problem sah.... Hab es aber noch hin bekommen.
Da das Kühlwasser eh raus lief beim Pumpen-wechsel hab ich auch den Kühler gleich ersetzt - er war schon länger undicht. Und ohne Kühler war richtig Platz da vorne drinnen, somit wechselte ich den inkontinenten Mengenteiler der Hydraulik auch gleich mit - Ersatz lag schon seit 3 Jahren rum aber man kommt da ja kaum hin wenn der Kühler drinnen ist. Neue Riemen (Hydraulikpumpe und Lima) sowiso.
Heute Probefahrt - alles problemlos.
Nur die Keilriemen quitschen noch mehr als vorher - vielleicht noch zu wenig Spannung.... oder sie haben doch etwas Fluidfilm beim einsprühen des Radkastens mit bekommen.
Der Zahnriemen läuft schön ruhig.
Und jetzt das Beste: Fahrer und Beifahrerfenster waren die ganze Zeit offen und jetzt geht das Fahrerfenster nicht mehr zu (Elektrisch).
Muss erst mal gucken was da nu wieder los ist...
Danke für alle Tips und Infos hier
schraubende Grüße
Bob