Der Perpetuum-Mobile-Kommentar bezog sich auf die Idee, den Fahrtwind eines Elektroautos als Stromquelle für seinen Antrieb zu nutzen. Der Motor mit Generator an Bod, neudeutsch Range Extender, ist natürlich eine mitunter sinnvolle, wenn auch nicht ganz neue Idee.
Lustiger, wenn auch ebenfalls nicht neu, aber unbekannter finde ich da die Idee des "EV Pusher": ein Anhänger mit Motor und Antriebsachse, der das Elektroauto bei Langstreckenfahrten schiebt. Kein Witz:
das hat einer gebaut. Der TÜV würde indes wohl wahnsinnig werden, wenn man das hierzulande versuchen wollte ...
Schon realistischer finde ich die Idee, den Motor und Generator auf einen Anhänger auszulagern und den Strom ins Zugfahrzeug zu kabeln, um auf Langstrecke einen Range Extender zu haben, ohne ihn auf Kurzstrecken mitschleppen zu müssen. Interessant dabei die Frage, ob dieser Motor dann auch Kfz-Steuer kostet -- er treibt ja nicht so ganz direkt ein Kfz an, und wenn man das Ganze vom Hänger abnehmbar baut, muß man nicht mal zum TÜV damit, "das ist Ladegut, Herr Polizeikomiker"; fragt sich nur, ob man damit durchkommt, wenn der Motor bei der Kontrolle unter Vollast vor sich hinbrüllt. Also gut schalldämmen das Teil und vom Zugfahrzeug her regel- und abschaltbar machen. Bleibt das dicke Stromkabel, das man irgendwie so weit tarnen muß, daß es als Anhängerelektrikverdrahtung durchgeht. Kann hier jemand ausrechnen, wie dick Kabel und Stecker sein müssen, um -- sagen wir mal -- 30 kW nach vorne zu wuchten? Muß ja nur genug Leistung sein, um das Gespann auf 80 bis 100 km/h zu halten, der Mehrbedarf für die Beschleunigung und Berganfahrten geht ja dann mit der Batterie im Elektroauto.
Wirre Idee? Ja sicher. Aber nicht so wirr wie das mit dem Windgenerator im Fahrtwind
Schwebende Grüße, Ermel.